Der internationale Hochgeschwindigkeitszug präsentiert sich im schicken, neuen Design
Bertrand Gosselin, Deputy CEO von Thalys (vorn) und Prof. Peter Zec, CEO von Red Dot, bei der Übergabe des Red Dot Award in Essen
Der Rote Teppich auf dem Weg ins Red Dot Museum in Essen war ausgerollt. Hier, im ehemaligen Kesselhaus der Zeche Zollverein und jetzigen UNESCO Welterbestätte, wird alljährlich in Anwesenheit festlich gekleideter internationaler Designer der Preis für Produkt-Design vergeben. Auf der Ausstellungsfläche sind die täglichen Dinge des Lebens aus 45 Nationen zu bestaunen, beispielsweise Kühlschränke, Geschirr, Smartphones, Fahrräder, Brillen, Autos und dergleichen.
In diesem Jahr erhielt Thalys den begehrten Red Dot Produkt Design Award.
Nun kann man nicht einen ganzen Zug in dieses Museum schleppen, zu besichtigen ist Thalys aber in 3D auf „newthalys.com.“ (https://www.newthalys.com/)
Die eigentliche Preisverleihung fand am 20. Juni auf dem Hauptbahnhof in Essen statt. Der Zug rollte aus Paris-Nord ein. Prof. Dr. Peter Zec, CEO von Red Dot, hob in seiner Rede hervor, dass die Jury sehr angetan war, besonders von der Gesamtgestaltung in Kombination mit Nachhaltigkeit sowie innovativer Ideen. Das Zugpersonal zeigte sichtbare Freude während der Übergabe der Urkunde an den stellvertretenden Geschäftsführer von Thalys und Eurostar, Bertrand Gosselin. Im Gegenzug erhielt Prof. Dr. Peter Zec einen sehr ansehnlichen Siebdruck des belgischen Comiczeichners Francois Schuiten, als ganz persönliches Geschenk.
Designer Axel Enthoven
Anwesend war auch der belgische Design Gewinner Axel Enthoven. Er hat gemeinsam mit der französischen Designerin Matali Crasset und Thalys das jetzige Endprodukt geschaffen. Das Zugunternehmen erfreut sich nicht nur am neuen Erscheinungsbild, sondern auch darüber, dass die CO2- Emissionen pro Kopf und Kilometer bedeutend reduziert wurden. Der Zug selbst fährt mit 100 Prozent Ökostrom.
Innenausstattung im Thalys-Zug
Bestechend wirken die ergonomischen Sitze in warmen Rottönen sowie die angenehmen Lichtverhältnisse durch LED- Leuchten. Vorhanden sind USB-Anschlüsse, mehr Beinfreiheit und verschiedene Gepäckablagen. Monitore vermitteln in Echtzeit Fahrgastinformationen. Statt eines Bistros ist jetzt ein Kiosk mit Getränkeautomaten und Snacks in Betrieb. Dafür wurde das Sitzplatz-Angebot erweitert. In der Premium-Klasse werden Speisen und Getränke am Tisch serviert.
Vor der Renovierung wurden etwa 5000 Fahrgäste nach ihren Vorlieben und Erwartungen hinsichtlich des Hochgeschwindigkeitszuges Thalys befragt. Etliches der Wünsche und Vorstellungen wird wohl in Erfüllung gegangen sein.
Weitere Informationen zum Thalys
Tarifklassen: Standard, Comfort oder Premium.
Wo und Wann: Es gibt aus Deutschland täglich bis zu fünf Zugverbindungen nach Paris Nord, beispielsweise von Dortmund, Düsseldorf und Köln.
Fahrtzeit nach Paris: Von Köln weniger als 3,5 Stunden.
Haltebahnhöfe: Dortmund, Essen, Duisburg, Düsseldorf-Flughafen, Düsseldorf, Köln und Aachen. Weitere Stationen sind Lüttich und Brüssel, wo es auch Umsteigemöglichkeiten zum Thalys nach Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam gibt.
Von Berlin aus: Wer von Berlin aus mit der Bahn nach Paris Gare du Nord fahren möchte, kann den ICE bis Köln nehmen und dort in den Thalys umsteigen. Reine Fahrzeit ca. 8 Stunden.
Buchungen: www.thalys.com, Deutsche Bahn, Reisebüros und Thalys App.
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